Nach Jurien Bay wollten wir auf dem Campingplatz von Yanchep übernachten. Nun ja, Yanchep ist nicht das kleine Dörfchen, das wir erwartet haben. UND der Campingplatz, welcher im Reiseführer angegeben ist, gibt es nicht mehr. Nur noch die Bezeichnung einer Strasse (Campers Street) erinnert daran. Jetzt stehen überall neu erbaute Häuser. Es war tatsächlich das erste Mal auf unserer ganzen Reise, dass wir nicht sicher waren, ob wir noch vor 5 Uhr einen Platz finden würden. Denn auch vom zweiten Campingplatz, der unser Navigerät gefunden hat, fehlte jede Spur. Überall nur neue Häuser. So brutal zurück in die Zivilisation gebracht zu werden, machte mir mehr Mühe, als erwartet. Schlussendlich fanden wir doch noch eine Platz, direkt mit Meeresblick, gut 20 km vom Yanchep National Park.
Der Yanchep Nationalpark ist eigentlich eher ein Erholungspark für die Einwohner von Perth und nicht so wild, wie die anderen Parks, die wir in West Australien besucht haben. Er ist auch nur knapp 50 km nördlich von Perth gelegen.
Grosse Wiesenflächen würden zum Picknicken einladen, wenn es nicht gleichzeitig die Toiletten von den Kängurus wären. Und ja, wir haben wieder keine gesehen, weil sie am schlafen waren.
Dafür konnten wir Koalas sehen. Im Park wurden 10 dieser süssen Tieren angesiedelt, obwohl sie in West Australien eigentlich nicht heimisch sind. Acht von ihnen konnten wir in den Baumkronen entdecken. Und einer davon war tatsächlich wach und hat sich bewegt und uns Fotografen von seiner besten Seite gezeigt.



Ansonsten konnten wir jede Menge Vögel und Entenfamilien beobachten.




Nach dem wir den Weg um den See genossen haben und dabei vor allem die Flora bestaunt haben, mussten wir uns schweren Herzens von der Natur und dem Busch (in Australien ist alles Busch, was nicht Grossstadt ist) verabschieden.

Statt mit Meeresrauschen schlafen wir jetzt mit Strassenrauschen 🙁