Unsere 3-tägige Tour ins Red Centre begann am Montag bereits um 6 Uhr in der Früh, als wir abgeholt wurden. Dann hiess es erstmals Kilometer spuhlen, da der Uluru (Ayers Rock) doch einige Kilometer von Alice Springs weg ist. Immerhin machten wir alle Stunde eine Pause, so dass auch diese 5-stündige Fahrt nicht so schlimm war. Ausserdem war die Landschaft wunderschön, erstaunlich grün und voller Blumen. Der Adler, welcher sein Frühstück am Strassenrand verzehrte ist leider abgehauen, so dass davon nur ein Bild von Weitem existiert.

Der erste Programmpunkt war eine Wanderung durch Kata Tjuta (Olgas). Diese Berge sind eigentlich die grossen Brüder vom bekannteren Uluru. Die Wanderung erstreckte sich über ca. 7 km um und durch die Felsen.

Ein Braunfalke, der erst vor zwei Tagen sein Nest verlassen hatte, wurde von anderen Falken gejagt. Diese hätten gegen einen ausgewachsenen Braunfalke keine Chance. Der Kleine wirkte ziemlich von der Rolle. Er hat es aber wieder zurück ins Nest zu seinen Geschwistern geschafft.

Natürlich hatten wir auch einen Stopp um den Sonnenuntergang beim Uluru zu zelebrieren.

Am Tag 2 war bereits um 5:30 Uhr Tagwach, damit wir den Uluru auch noch bei Sonnenaufgang bestaunen konnten. Ich war zwar etwas entäuscht. Viel besser hat mir Kata Tjuta auf der anderen Seite gefallen.

Übrigens, die Nacht war eiskalt! Wir haben inserem Zelt mächtig gefroren.
Nach dem Sonnenaufgang wanderten wir UM den Uluru (10km). Unser Reiseleiter erzähle uns dabei Sagen der Aborigines. Diese Sagen und Geschichten beziehen sich auf Muster, Einbuchtungen und Verfärbungen am Berg. Es war super spannend. Und es ist wirklich ein Erlebnis, das wohl bekannteste Wahrzeichen von Australien umrunden zu können. Waren immerhin 10km!

Am Abend gabs im Camp Känguru-Hackbällchen in einer Sauce mit Dumper Brot, alles in gusseisernen Töpfen am Feuer gekocht. Es war einfach nur lecker. Das beste war aber die Buschtoillette. Ein WC mit Wasserspühlung mitten im Busch mit Aussicht in die Natur. Die Dusche wurde mit Feuer geheizt, so dass wir auch warm duschen konnten.

Auch am dritten Tag wurden wir bereits um 5:30 Uhr mit der Ukulele geweckt (diese Nacht war nicht kalt!). Diesmal, weil der Wetterbericht sehr heisses Wetter angesagt hat und beim Kings Canyon einige Wanderwege bereits um 9 Uhr gesperrt, wenn mehr als 36 Grad vorausgesagt werden. Da ich mir am Uluru zwei prächtige Blasen an den Fersen herangezüchtet habe, verzichteten wir auf die grosse Wanderung (7.4km) und haben "nur" den mittellagen Weg genommen (5km). Aber auch diese Aussicht war wunderschön. Und mit Blasenpflaster kam auch ich soweit ganz gut hoch und wieder runter.



Es waren drei sehr anstrengende, aber wunderschöne Tage und wir kamen müde und veschmutzt, aber mit ganz vielen tollen Erinnerungen wieder in Alice Springs an. Die Truppe war super und der Reiseleiter hat eine wirklich tollen Job gemacht.


Das weckt bei uns Erinnerungen. Was aus dem Flugzeug eigentlich nur als rote Erde aussieht, wird bei einer Fahrt auf der Horizontalen plötzlich grün. Wir erlebten dies auf der Zugsfahrt mit dem Ghan von Alice Springs nach Adelaide.
Auch wir waren ziemlich enttäuscht vom Uluru bei Sonnenaufgang. Zu unserer Zeit durften wir den Felsen aber noch besteigen. Im Kings-Canyon hatten wir unsern Hitzerekord registriert.
Viel Spass bei der Weiterfahrt im Osten.
Auch heute kann man noch auf den Uluru steigen. Aber die Aboriginal People bitten darum, dass man es unterlässt. Deshalb haben wir darauf verzichtet. Ganz abgesehen davon, war ich nach 10 km um den Fels ziemlich erledigt.