Kalbarri ist wieder mal so ein kleines Nest, das vor allem von gut situierten Perthern für einen Zweitwohnsitz genutzt wird. Als wir über den Berg, also eigentlich eher Hügel (der höchste Berg in Westaustralien ist gerade mal 1200 Meter), auf Kalbarri runterschauten, wussten wir wieso. Es ist einfach wunderschön. Die Uferpromenande geht am Fluss Murchinson entlang, der etwas weiter vorne ins Meer mündete. Bereits die Durchfahrt durch den nördlichen Teil des National Parkes war nicht ohne, sahen wir doch überall Blumen blühen.
Da einige Pfade für unseren Camper schlicht nicht befahrbar waren, buchten wir eine Tour, um die im Reiseführer beschriebenen Aussichten doch noch geniessen zu können. Eine Kanu-Tour war ebenfalls auf dem Programm. Die Schlucht vom Wasser aus zu bestaunen war wirklich speziell. Um zum Fluss zu gelangen, mussten noch recht über Felsen kraxeln, was aber nichts zum Aufstieg war, der über einen anderen Weg bzw. Felswände ging. War echt abenteuerlich!
Allerdings waren die Fliegen an diesem Tag so extrem nervig, dass wir kapitulierten und uns tatsächlich ein Fliegennetz über den Kopf stülpten. Anders wäre es kaum zum aushalten gewesen. Dumm ist nur, wenn sich eine unter das Netz in den Mund verirrt... ich habe es knapp überlebt!



Am letzten Tag im Kalbarri NP fuhren wir die Aussichtspunkte im Süden an. Diese waren für unser Camper kein Problem. Erstaunlicherweise hatte es am Morgen Nebel! Mit fast 20 Grad und über Stock und Stein laufen, fühlt sich das bald an, wie in einer Wäscherei. Zum Glück löste sich der Nebel auf, so dass wir die Wale auf dem Meer beobachten konnten. Wenn sie ihre Flossen aufs Wasser schlugen, hörten wir das sogar an der Küste. Plötzlich wurde Stefan ganz aufgeregt, weil er Krebse entdeckt hat. War wirklich imposant, diesen Tieren zuzuschauen. Als allerdings eines dieser Tiere auf den Sten krabbeln wollte, auf dem wir sassen, wurde ich doch recht unruhig. Die Beine erinnerten an eine Vogelspinne! OK, ich habe keine Ahnung, ob es in Australien Vogelspinnen gibt, aber sicherheitshalber habe ich doch ein paar Schritte retour gemacht 😉


Auf der Weiterfahrt in Richtung Süden, machten wir noch einen Abstecher nach Port Gregory. Eigentlich nicht gross erwähnenswert, ausser dem schnuggligen Hafen, aber de Weg führt an der Pink Hutt Lagoon vorbei. Das Wasser in dieser Lagune ist je nach Lichteinfall mehr oder weniger pink. Dies weil gewisse Algen bei Blüte Karotin absondern, welches dann industriell gewonnen wird. So haben wir dann das Gefühl, unsere Joghurt seien wegen der enthaltenen Beeren so schön farbig, dabei ist es nur eine blühende Alge 🙂

Stefan,
die recht untypischen Business-Fotos beweisen zum ersten Mal, dass es an des Beinen auch wirklich Muskulatur gibt ??.
Zudem: Du hast mehr als die Hälfte der Zeit überstanden, bald darfst Du wieder auf der Galeere rudern ??!
Schöne Tage,
Stefan